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Heizölpreise mit letztem Aufbäumen vor Jahreswechsel

Chinas den dritten Monat in Folge gewachsener Industriesektor stützt heute ebenso die Ölpreise wie die Markterwartung sinkender US-amerikanischer Rohölbestände in der letzten Woche. Mittelfristig geht der Ölmarkt jedoch, aufgrund einer Überversorgung mit Rohöl, von sinkenden Ölpreisen aus.

Der Euro stagniert bei 1,04 Dollar, während sich die Ölpreise im Vergleich zum gestrigen Vormittag steigern konnten. Derzeit warten außer der US-amerikanischen Rohölsorte WTI, welche einem leichten Aufwärtstrend folgt, alle Werte auf neue Richtungsimpulse. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten sich auf 74 bzw. 71 Dollar pro Fass und ICE Gasoil auf 692 Dollar pro Tonne steigern.

Kurz vor dem Jahreswechsel veröffentlichte China seine Kennzahlen für den Industriesektor im Dezember 2024. Laut diesen expandierte dieser den dritten Monat in Folge, allerdings deutlich langsamer als in den Vormonaten. Dennoch führt dies am Ölmarkt zu Hoffnungen auf eine höhere Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt und stützt die heutigen Ölpreise.
Zusätzlicher Aufwärtsdruck könnte diese Woche durch den kommenden Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) entstehen. Der Ölmarkt erwartet hier einen Rückgang der Rohölbestände von rund drei Million Fass.

Begrenzt wird der Aufwärtsdruck durch die Erwartung des Marktes, dass der Ölmarkt 2025 überversorgt sein wird. Zwar verschiebt das Ölförderkartell OPEC+ immer wieder die Rücknahme der freiwilligen Förderquotenkürzungen, die Fördermengen der nicht-Kartellmitglieder wie den USA steigen allerdings rasant.
Gleichzeitig blieb vor allem die chinesische Ölnachfrage dieses Jahr deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Aufgrund der verstärkten Nutzung regenerativer Energien im Reich der Mitte geht der Ölmarkt zur Zeit von keiner Trendwende aus. Es bleibt abzuwarten, ob zum Beispiel Indiens Ölnachfrage stark genug anwächst, um die chinesischen Verluste auszugleichen.

Die Heizölpreise in Österreich sanken heute Vormittag minimal um 0,1 Cent pro Liter, stagnieren in der Schweiz und stiegen im Schnitt um 0,55 Cent in Deutschland. Es gibt allerdings auch in Deutschland vereinzelte regionale Abwärtsbewegungen, von denen Heizölinteressenten mit akutem Bedarf profitieren können. -fr-

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